FIN-NET Plenary Meeting 2016 in Berlin
Verbraucherschlichtungsstellen für Finanzgeschäfte aus 25 Ländern des Europäischen Wirtschaftsraums trafen sich vom 29.-30. September 2016 zur diesjährigen Konferenz des Netzwerks der Schlichtungsstellen für Finanzdienstleistungen (FIN-NET) der EU-Kommission in Berlin.
Die Schlichtungsstellen in der deutschen Finanz- und Versicherungswirtschaft hatten auf Initiative und unter Leitung der Ombudsstelle für Investmentfonds und der BaFin-Schlichtungsstelle zu dieser Konferenz geladen, an der auch zahlreiche interessierte Gäste von Verbraucherschlichtungsstellen anderer Wirtschaftssektoren und aus den Bereichen Finanzaufsicht, Ministerien und Behörden teilnahmen.
Die Keynote beim Eröffnungsempfang in der Berliner Akademie der Künste sprach Ulrich Kelber (MdB), Parlamentarischer Staatssekretär im Bundesministerium der Justiz und für Verbraucherschutz. Dr. Michael Meister (MdB), Parlamentarischer Staatssekretär im Bundesministerium der Finanzen, eröffnete die Konferenz im Eurosaal des BMF mit einem Grußwort. Die Keynote sprach Felix Hufeld, Präsident der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht BaFin.
Die hochkarätige Konferenz stand im Zeichen der neuen EU-Richtlinie über alternative Streitbeilegung und deren Umsetzung in den Mitgliedsstaaten. Darüber hinaus diskutierte das FIN-NET Maßnahmen, um das Verbraucherbewusstsein für alternative Streitbeilegung bei grenzüberschreitenden Finanzgeschäften weiter zu stärken. Dr. Naomi Creutzfeld, University of Westminster, London, stellte ihre Studie „Trusting the middle-man, impact and legitimacy of ombudsmen in Europe”, vor. Die Studie beschäftigt sich mit 14 privaten und öffentlichen Schlichtungsstellen in Deutschland, Großbritannien und Frankreich und untersuchte deren Verbraucherwahrnehmung in puncto Fairness und Vertrauenswürdigkeit.
Das FIN-NET ist das erste europäische Schlichtungsstellennetzwerk und steht unter der Schirmherrschaft der EU-Kommission. Es wurde 2001 gegründet und zählt über 50 Verbraucherschlichtungsstellen für Finanzgeschäfte aus 25 Staaten des Europäischen Wirtschaftsraums.
Impressionen (Fotos: Dietmar Gust)
